Kiezgeschichten – 101 Jahre Friedrichshain und Kreuzberg
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Ausstellung: 12. Mai – 30 Juni 2021
Mittwoch, 12. Mai um 17.00 Uhr: Instagram Live Eröffnung aus der Fotogalerie mit Co-Kurator Hanno Hochmuth
Donnerstag, 27. Mai um 17.30 Uhr: Lesung zu 100 Jahre Groß-Berlin mit Dr. Hanno Hochmuth (Historiker, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF))
Die beiden kleinen Zuhörer waren beileibe nicht die
einzigen, als beim Straßenfest am Chamissoplatz die
Gruppe Schmidt & Co spielte.
Die beiden standen nur in der ersten Reihe.Das Fest fand am Samstagnachmittag (15.8.) statt, getragen wurde es von verschiedenen Initiativen und dem Mieterladen am
Chamissoplatz.
Vor 101 Jahren entsteht Berlin, wie wir es heute kennen. Alt-Berlin wird mit den umliegenden Städten, Dörfern und Gutsbezirken zu Groß-Berlin zusammengeschlossen. Über Nacht verdoppelt sich die Bevölkerung auf knapp vier Millionen, zwanzig neue Bezirke werden geschaffen.
Zu ihnen gehören Friedrichshain und Kreuzberg – zwei Kunstprodukte, die aus den Stadtteilen der historischen Stadtmitte geformt und nach Parkanlagen benannt sind. Während die Namen der alten Viertel, wie Königsstadt, Stralauer Viertel oder Luisenstadt langsam verblassen, entwickeln sich für die neuen Kieze eigene Bezeichnungen und Zuschreibungen, wie Chicago an der Spree, SO 36 oder RAW-Gelände. Manche sind heute vergessen, andere weit über die Stadtgrenzen hinaus populär.
Die Ausstellung, die im vergangenen Jahr im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum gezeigt wurde und nun am anderen Ufer der Spree in der historischen Fotogalerie Friedrichshain zu sehen ist, erzählt Kiezgeschichten aus den vergangenen 101 Jahren. Sie fragt nach sozialen Realitäten, Selbstdarstellungen und Fremdzuschreibungen: Wofür stehen die verschiedenen Stadträume, wer lebte und wirkte hier, was verbinden die Menschen mit ihrem Kiez?
Mit freundlicher Unterstützung von:
Verein zur Erforschung und Darstellung der Geschichte Kreuzbergs e. V.